In Succubus Fängen
wie Illusion kommt es Dir vor
erliegst Du ihren Zwängen
ein Wiegenlied dringt in das Ohr

Ängstlich blickst in ihr Gesicht
zu Willen sein, ist Mannespflicht
begehrt sie Deine Lenden
berührt sie Dich, mit Feuerhänden

„Schließ die Augen!“ ihr Geheiß
drängt gottlos Traum, hast‘ keine Wahl
Verlust von Sitte, ist der Preis
weicht jede Keuschheit Unmoral

Versiegt am Himmel alles Licht
spricht: „Wehre nicht!“
zu Willen sein, ist Deine Mannespflicht
wieder spricht sie: „Wehr Dich nicht!

Dein Traum verändert sein Gesicht,
entblößte Brust, die Rose nackte
wie Licht in Schatten Dir verspricht
unrein sittlos derer Liebesakte

Betört durch nasse Blüte
erhellt sich Dein Gemüte
gierst auch Du nach ihren Lenden
ersehnst auch Du, ihr’n feuerfarbnen Leib

Bist ihrer weiblich‘ Pracht verfallen
laut stöhnend, zeigt Dir ihre Lust
gräbt tief in Dich die Krallen
sie ist das größte Opus aller Frauen

Wollust treibt bergan Dich Gipfel auf
süß‘ Schmerz bringt Dich zum Beben
sollst in Deinem Guss dich ihr ergeben
ihr Plan nimmt jetzig ihren Lauf

Um den Pfahl schließt sich die Rose
Dein Mannsaft ist ihr größt Begehr
Dein Leben schwindet in Hypnose
Mannkraft gießt sich wie das Meer

Voller Gier, vergnügt sie faucht
verzückt in deine Augen sieht
in Deinen Körper, Messerhände taucht
als Deine Seele in das dunkel flieht